Wir über uns
Es gibt in Deutschland eine Vielzahl von Lions Clubs – allein in Hamburg sind es über 40. Die ursprünglich in den USA entstandene Idee von "Service Clubs" bezweckt es, den Bürgersinn und die Grundsätze guten Staatswesens zu fördern, für die kulturelle, soziale und allgemeine Entwicklung der Gesellschaft einzutreten, im Club die Freundschaft, Kameradschaft und das gegenseitige Verständnis zu pflegen und die Verständigung der Völker der Welt zu wecken und zu erhalten.
Auch wenn wir uns diesen hehren Zielen verpflichtet fühlen, findet eine Clubgründung meistens aus praktischeren Erwägungen statt. So ist auch unser Club Hamburg-Hammaburg, wie die meisten anderen, von einer kleinen Freundesgruppe initiiert worden, die zur Zeit der Gründung 1995 alle um die vierzig waren, junge Familien hatten und beruflich sehr eingespannt waren. In dieser Zeit droht man, seine Freunde aus den Augen zu verlieren. Deshalb beschloss dieser Kreis, sich einen Rahmen zu geben und sich zweimal im Monat zu treffen an fest vereinbarten Terminen – wohl gemerkt, wünschenswerterweise immer zusammen mit den Partnern und Partnerinnen, um nicht eine weitere außerfamiliäre terminliche Verpflichtung einzugehen. Um zusätzliche Anreize für die Teilnahme zu bieten, wurde beschlossen, jedes Mal gemeinsam zu essen (einmal monatlich mittags, einmal abends) und neben dem allgemeinen, freundschaftlichen Austausch jeweils einen kurzen interessanten Vortrag aus den verschiedensten Themengebieten vorzusehen.
Die gut 30 Mitglieder unseres Clubs - Frauen und Männer – decken eine große Bandbreite an Berufen und Lebensalter ab. Das – zumindest vor Corona – sehr aktive Clubleben besteht vor allem in den regelmäßigen Treffen, derzeit im Hotel Reichshof Hamburg. Sofern nicht Regularien auf der Tagesordnung stehen, reißt ein Mitglied oder ein externer Gast ein Thema auf, über das sich dann auf der Basis unserer ganz unterschiedlichen beruflichen Tätigkeiten und Erfahrungen ausgetauscht wird. Und natürlich stehen Vorbereitung und Durchführung unserer Activities auch regelmäßig auf der Tagesordnung. Man tut also etwas für sich – Freundschaft, Kommunikation, Gemeinsamkeit, sich mit Themen beschäftigen, die einem sonst nicht so nahe liegen und damit den Horizont erweitern. Aber auch für andere, besonders solche, die es im Leben nicht leicht haben (Förderung soziale Projekte).
Wie alle Lions Clubs führt auch unser Club sogenannte "Activities" durch, das sind soziale Projekte, die mit clubeigenen Geldern gefördert werden und auch solche, mit denen Gelder generiert werden (z.B. Benefiz-Veranstaltungen). Daher die amerikanische Bezeichnung "Service Clubs". Neben der gelegentlichen Förderung einzelner Projekte, die z.B. durch Vortragende an uns herangetragen werden, pflegen wir seit unserer Gründung kontinuierlich zwei Activities: Kunst in der Börse und das Kinderhaus am Pinnasberg.
Ziel der alle 2 – 3 Jahre stattfindenden Ausstellung Kunst in der Börse ist es, Studierende zum Ende ihres Kunststudiums beim Eintritt in den Kunstmarkt zu unterstützen. Das Kinderhaus am Pinnasberg ist ein Zuhause für Kinder auf St. Pauli, die aus ihrem Elternhaus herausgenommen werden mussten und dort in einem engagierten Team von Betreuern Sicherheit finden. Unser Club unterstützt dieses erfolgreiche Projekt durch Finanzierung von Hausaufgabenhilfe und Freizeitaktivitäten, die im Rahmen der Trägerfinanzierung nicht leistbar wären. Einzelheiten zu beiden Projekten sind in den jeweiligen Kapiteln nachzulesen.
Wir sind ein lebendiger Club und möchten dies auch bleiben. Deshalb möchten wir unseren Club kontinuierlich erweitern und vor allem jünger und weiblicher werden. Unser Club ist immer offen für neue Mitglieder, die sich im Rahmen von Lions engagieren möchten und unser Clubleben mit Ideen und Kontakten bereichern.